Fasten und Chemotherapie
Erste tierexperimentelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich möglicherweise die Wirksamkeit einer Chemotherapie durch gleichzeitiges Fasten verbessert. In einer Untersuchung an Mäusen zeigte sich, dass Tiere mit Krebs seltener Metastasen entwickelten, wenn diese neben der Chemotherapie auch noch fasteten.
Das Fasten scheint die Tumorzellen empfindlicher gegenüber der Chemotherapie zu machen.
Diese Ergebnisse lassen sich allerdings nicht direkt auf den Menschen übertragen. Erste Studien am Menschen laufen derzeit. Dabei wird z. B. geprüft, ob das Fasten 24 Stunden vor und nach der Verabreichung von Chemotherapeutika die Wirksamkeit verbessert. Ärzte in Los Angeles gehen einen anderen Weg: Dort fasten die Krebspatienten bis zu drei Tage bei gleichzeitiger Chemotherapie.
Quelle:
Lee C, Raffaghello L, Brandhorst S, Longo VD et al.. Fasting Cycles Retard Growth of Tumors and Sensitize a Range of Cancer Cell Types to Chemotherapy. Sci Transl Med. 2012 Feb 8.
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