Für Erwachsene, deren letzte Pertussis-Impfung mehr als zehn Jahre zurück liegt, wird eine einmalige Pertussis-Auffrischimpfung empfohlen. Da der Schutz gegen Pertussis /Keuchhusten 4 bis 7 Jahre nach Impfung oder Pertussis-Erkrankung nach lässt, kann es im Erwachsenenalter zum erneuten Auftreten von Keuchhusten kommen. Studien belegen, dass Erwachsene, die über drei Wochen chronisch husten, in 17–30 Prozent der Fälle an Bordetella-pertussis-Infektionen leiden. Dieser häufig atypisch verlaufende Keuchhusten beim Erwachsenen bleibt oftmals unerkannt und stellt ein lebensbedrohliches Ansteckungsrisiko für junge, noch nicht geimpfte Säuglinge dar.
Klinische Untersuchungen bestätigen, dass Erwachsene mit unbekanntem Impf- oder Immunitätsstatus durch eine einmalige Pertussis-Impfung zuverlässig gegen Keuchhusten geschützt werden können.
Quelle: Dtsch Arztebl Int 2011; 108(45): 771-80
Das könnte Sie interessieren:
Folgen des Passivrauchens bei Kindern
Neue Behandlung gegen Alzheimer
Vitamin-D-Mangel beeinflusst die Prognose zahlreicher Krebserkrankungen
Strahlenbelastung von Piloten und Stewardessen hat zugenommen
Morbus Basedow – Selen, ein neuer Behandlungsansatz
Paracetamol bei Kindern – häufig falsch dosiert
- Menschen in großen Städten haben ein höheres Risiko an einer Depression zu erkranken
Suchbegriffe: Keuchhusten, Pertussis, Auffrischimpfung Keuchhusten, Impfung gegen Keuchhusten bei Erwachsenen, Pertussis-Impfung, erneutes Impfen bei Erwachsenen, Wiederholgungsimpfung Keuchhusten
