Erste Anzeichen einer Parkinson-Erkrankung


Die Entwicklung einer Parkinson-Erkrankung zu erkennen, ermöglicht einen frühzeitigen Therapiebeginn. Frühzeichen der Parkinson-Erkrankung, die Jahre vor den typischen motorischen Symptomen auftreten sind oftmals unspezifisch. Wenn Sie beobachtet werden, sind sie in der Regel mild, werden aber regelmäßig berichtet.
In diesem Beitrag wird zwischen motorischen (z.B. Zittern) und nicht-motorischen frühen Zeichen (z.B. Geruchsverlust) der Parkinson-Erkrankung unterschieden.

Gangstörung, Inkontinenz, Demenz - mögliche Ursache: Normaldruckhydrocephalus



Die Erweiterung der inneren Liquorräume ohne erhöhten intrakraniellen Druck (Normaldruckhydrocephalus, Altershirndruck) kann zu den Symptomen Gangstörung, Inkontinenz, Demenz und Schwindel führen. Etwa 2 bis 5 Prozent der über 65-Jährigen sind von dieser Erkrankung in Deutschland betroffen. 

Quelle: Hamburger Ärzteblatt, 8.7.2015, S.13

Kaltwasserbäder nach dem Laufen - Unterstützen sie die Regeneration? Wird die Erholungsphase verkürzt?

 

Ist die Kaltwasseranwendung nach dem Sport hilfreich? Ist sie leistungssteigernd? 


Es liegen Hinweise vor, dass Kaltwasserbäder nach einer intensiven Belastung die Regeneration beschleunigen, das subjektive Gefühl von schweren Beinen vermindert und bestimmte Verletzungen in ihrer Entstehung verhindert. Bisherigen Untersuchungen zufolge sind objektiv messbare Vorteile in Bezug auf die Leistungsfähigkeit nur gering ausgeprägt. Die Kaltwasserbäder gelten als wirksam, wenn die Behandlung unmittelbar nach dem Training begonnen wird. 

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Kaltwasserbäder die Regeneration verkürzen. Wassertemperaturen zwischen 10-15° C und eine Dauer von 5 bis 15 Minuten scheinen die Erholung nach intensiven Belastungen am effektivsten zu verbessern. 

Welche Temperatur und welche Dauer der Anwendung gelten als vorteilhaft? 

Im Bezug auf die Verminderung von Muskelkater scheint die Anwendung von 10 Min eintauchen in 6 °C kaltes Wasser anderen Formen überlegen zu sein (3x 1 Min bei 10°C oder Wechselbäder (3x: 1 Min kalt (10°C) und 1 Min warm (38°C) oder 10 Min bei 10°C). 

Kaltwasser, Warmwasser, Wechselbäder: 

Gibt es Unterschiede in der Wirksamkeit? Die Ergebnisse zum Vergleich Kaltwasserbäder versus Ausruhen: In 14 Studien waren Kaltwasserbäder bei Muskelschmerzen sowohl nach einem Tag wie auch nach zwei, drei und vier Tagen dem reinen Ausruhen überlegen, wobei am dritten Tag der Unterschied auf einer visuellen Analogskala am größten war. 

Kaltwasserbäder versus Wechselbäder: In der Kontrollgruppe von fünf Studien unterzogen sich die Probanden einem Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser. Hier gab es weder bei Muskelschmerzen noch bei der subjektiv oder objektiv gemessenen Erholung signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. 

Kaltwasser- versus Warmwasserbäder: Daten von fünf Studien zeigten bei Muskelschmerzen und Muskelkraft keine Unterschiede, subjektiv wurde die Kaltwasseranwendung als angenehmer empfunden und die Regeneration war beschleundigt. 

Fazit

Gleich nach einem harten Wettkampf die Beine ins kalte Wasser halten, das scheint tatsächlich den drohenden Muskelkater etwas abzumildern. 


Literatur / Quellennachweis: 

Versey NG, Halson SL, Dawson BT. Water immersion recovery for athletes: effect on exercise performance and practical recommendations. Sports Med. 2013 Nov;43(11):1101-30. 

Glasgow PD, Ferris R, Bleakley CM. Cold water immersion in the management of delayed-onset muscle soreness: Is dose important? A randomised controlled trial. Phys Ther Sport. 2014 Nov;15(4):228-33. 


http://www.amazon.de/welchen-Erkrankungen-helfen-Naturheilmittel-Wechseljahresbeschwerden/dp/1497408253/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1418147861&sr=1-2&keywords=detlef+nachtigall

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Behandlung von Sportverletzungen: Patellaspitzensyndrom

 

Patellaspitzensyndrom, Petallo-Femoral-Beschwerden, Schmerz unterhalb der Kniescheibe 

Eine simple Methode die Belastung auf die Kniescheibe bzw das Kniegelenk zu reduzieren: Vorgebeugt laufen bzw. nach vorne geneigt laufen. Zwei aktuelle Studien belegen, dass ein höherer Neigungswinkel beim Laufen die Belastung auf das Patellofemoral-Gelenk vermindert und damit die Beschwerden reduzieren kann. 

Geistiger Abbau - Ist eine Vorbeugung von Gedächtnisstörungen möglich?

Nachlassende Gedächtnisleistungen

Dem Rückgang geistiger Leistungsfähigkeit vorzubeugen, ist das Ziel vieler medikamentöser und nicht-medikamentöser Behandlungsansätze. In einer kürzlich erschienenen Übersichtsarbeit wurde geprüft, ob körperliche Aktivität in Form von Radfahren, Laufen, Gehen und anderen körperlichem Training sich positiv auf die Gedächtnisleistung von Personen im Alter von über 60 Jahren auswirkt (Carvalho 2014). Es wurden insgesamt 27 Studien mit einer Beobachtungsdauer von mindestens 6 Monaten (randomisiert kontrollierte Studien) bzw. 12 Monaten (Beobachtungsstudien) analysiert. Ergebnis: Körperliches Training oder gezielte körperliche Aktivität kann die Gedächtnisleistung verbessern und das Fortschreiten eines kognitiven Abbaus verzögern bzw. vermindern.

Quelle:Carvalho A, Rea IM, Parimon T, Cusack BJ. Physical activity and cognitive function in individuals over 60 years of age: a systematic review. Clin Interv Aging. 2014 Apr 12;9:661-682. eCollection 2014.

Knochenbrüche - Rauchen verzögert die Frakturheilung

Auswirkung des Rauchens auf den Heilungsprozess bei Frakturen

Aus vorausgehenden Studien war bereits bekannt, dass Rauchen das Risiko von postoperativen Komplikationen erhöht und die Frakturheilung verzögert. Eine kürzlich erschienene Übersichtsarbeit konnte diese Erkenntnisse bestätigen und weitere negative Auswirkungen des Rauchens auf die Frakturheilung aufzeigen. Den Daten zufolge erhöht Rauchen das Risiko eines Nicht-Zusammenwachsens der Frakturenden im Allgemeinen. Besonders ausgeprägt scheint dieser Effekt bei Tibiafrakturen und offen Frakturen. Zudem liegen Hinweise auf eine höhere Rate an postoperativen Infektionen bei Rauchern im Vergleich zu Nicht-Rauchern vor (Scolaro 2014).

Quelle: Scolaro JA, Schenker ML, Yannascoli S, Baldwin K, Mehta S, Ahn J. Cigarette smoking increases complications following fracture: a systematic review. J Bone Joint Surg Am. 2014 Apr 16;96(8):674-81.

 

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Vitamin C zur Vorbeugung einer Asthma-Exazerbation infolge einer Erkältung

Bei Asthmapatienten kann eine Erkältung bereits eine Asthma-Exazerbation (eine deutliche Zunahme typischer Asthmabeschwerden) verursachen. In einer aktuellen Metaanalyse wurde geprüft, ob eine Vitamin-C-Gabe das Risiko einer Asthma-Exazerbation infolge einer Erkältung vermindern kann. Den Ergebnissen zufolge kann eine Hochdosis-Vitamin-C-Gabe die bronchiale Überempfindlichkeit und das Risiko für einen Asthmaanfall deutlich vermindern. Die Autoren der Studie empfehlen, dass Asthmapatienten individuell ausprobieren sollen, ob die Vitamin-C-Gabe vor einer Verschlechterung des Asthmas, ausgelöst durch eine Atemwegsinfektion, schützt.

Quelle: 
Hemilä H. Vitamin C and common cold-induced asthma: a systematic review and statistical analysis. Allergy Asthma Clin Immunol. 2013 Nov 26;9(1):46.

Vitamin C zur Behandlung von Tetanus

Weltweit ereignen sich jedes Jahr ca. 1 Million Tetanus-Fälle. Besonders ältere Menschen sind aufgrund einer verminderten Immunabwehr häufiger von einer Tetanus-Infektion betroffen. In einer Cochrane-Metaanalyse wurde geprüft, ob die Gabe von Vitamin C (1 g pro Tag, i.v. ) die ansonsten hohe Sterblichkeit reduzieren könnte. Eine Studie in Bangladesh mit 117 Tetanus-Patienten hatte zum Ergebnis, dass die Vitamin-C-Gabe die Sterblichkeit bei den untersuchten Kindern auf Null reduzierte, während in der Altersgruppe der 13- bis 30-Jährigen einer Abnahme der Sterblichkeit um 45 Prozent erreicht werden konnte. Den Ergebnissen zufolge scheint eine Behandlung mit Vitamin C bei einer Tetanus-Infektion ohne ausreichendem Impfschutz wirksam zu sein.


Quelle: Hemilä H, Koivula T. Vitamin C for preventing and treating tetanus. Cochrane Database Syst Rev. 2013 Nov 13;11:CD006665. [Epub ahead of print]

Fettlebererkrankung – Probiotika senken erhöhte Leberenzyme


Die Fettleber ist eine häufige Erkrankung. Etwa 25 Prozent der Erwachsenen haben eine Fettleber. Die Ursache der Fettleber liegt wahrscheinlich in einer ungesunden Lebensweise. Die Fettleber wir häufig im Zusammenhang mit Übergewicht, Diabetes und mangelnder körperlicher Aktivität beobachtet. Die nicht-alkoholbedingte Fettlebererkrankungen (NAFLD, engl.: nonalcoholic fatty liver disease) kann zu einer schweren Lebererkrankung mit Hepatitis, Leberfibrose und Leberzirrhose fortschreiten. Diese Art der Leberkrankung ist definitionsgemäß nicht durch eine Hepatitis B, C oder durch chronischen Alkoholkonsum bedingt. Bei der Blutuntersuchung fallen häufig leicht erhöhte Leberenzyme (Transaminasen und γ-GT) auf. 

In einer amerikanischen Untersuchung an 328 Patienten im Alter von im Mittel 54 Jahren einer ambulanten Klinik wurde eine überraschend hohe Prävalenz der Fettlebererkrankung beobachtet (Williams et al. 2011). Eine nicht-alkoholbedingte Fettlebererkrankung wiesen 46 Prozent der Patienten auf. Im Vergleich zu den nicht Betroffenen, wiesen Patienten mit einer Fettleber häufiger einen Diabetes auf, waren übergewichtig, hatten Bluthochdruck und bewegten sich im Alltag deutlich weniger. 

Ballaststoffe senken das Risiko für einen Schlaganfall


Ballaststoffreiche Ernährung vermindert das Schlaganfallsrisiko

Eine aktuelle Metaanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Höhe der täglichen Ballaststoffzufuhr und dem Risiko eines Schlaganfalls gibt. Es zeigte sich bei der Auswertung von 8920 Schlaganfällen, dass es eine deutliche Dosis-Wirkungsbeziehung gibt: Pro 10 g erhöhter Ballaststoffzufuhr wird das Risiko für einen Schlaganfall um 12 Prozent reduziert. Die Autoren schlussfolgern, dass eine Ernährungsumstellung mit einem erhöhten Anteil von Ballaststoffen wesentlich zur Senkung des Schlaganfallsrisiko beitragen könnte.

Sterblichkeit von Patienten mit Diabetes – körperliche Aktivität vermindert das Risiko deutlich


In einer aktuell veröffentlichten Studie gelang der Nachweis, dass regelmäßige körperliche Aktivität wie Fahrradfahren und Spaziergehen die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Todes bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ-II erheblich verringert. 

Zuckerkranke, die mindestens dreimal in der Woche mindestens eine halbe Stunde oder länger Sport getrieben hatten, konnten ihr Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt und Schlaganfall um die Hälfte vermindern. Die Patienten mit „Alterszucker“ wurden in dieser Studie über insgesamt 5 Jahre nachbeobachtet. Bemerkenswert war, dass auch die Patienten von sportlicher Aktivität profitierten, die sich relativ spät im Leben zu einem aktiven Lebensstil entschieden hatten. 

Es ist demnach nie zu spät, mit körperlicher Aktivität zu starten. Diese Ergebnisse sind um so bemerkenswerter als viele Medikament zur Behandlung eines Diabetes mellitus nicht einmal annährend so stark das Sterblichkeitsrisiko vermindern wie regelmäßiger Sport.

Quelle: Zethelius B., Jahrestagung der Europäischen Diabetesgesellschaft 



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Paracetamol schützt vor Prostatakrebs

  
Die regelmäßige Einnahme des Schmerzmittels Paracetamol senkt Studien zufolge die Wahrscheinlichkeit an Prostatakrebs zu erkranken. Bei Männern, die im Rahmen einer Studie täglich für 5 Jahre Paracetamol eingenommen hatten, sank das Risiko eines Prostatatumors um 38 Prozent.


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Stimmenanalyse – die Stimme verrät, wie wach wir sind

 
Die Stimme verrät, wie müde wir sind. Mit fortschreitender Wachphase werden die Sprechgeschwindigkeiten langsamer, die Tonhöhe zeigt immer deutlichere Schwankungen und die tiefen Frequenzen der Stimme gehen immer weiter zurück. Mit zunehmender Müdigkeit lässt die motorische Koordination der Sprechmuskeln sowie die Kraft der Stimmbänder nach. Zukünftig soll es möglich sein Übermüdung (z. B. von Kraftfahrern) per Sprachanalyse frühzeitig zu erkennen. 

Quelle: Welt Kompakt, 12.4.2011, S. 28, Wissenschaft 




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Vitamin D kann die Immunabwehr verbessern

 
Nach den Ergebnissen einer aktuellen britischen Studie an 126 Tuberkulose-Patienten kann die regelmäßige Vitamin-D-Einnahme die Abwehrkraft stärken. Es hatte sich in der Untersuchung gezeigt, dass bei den mit Vitamin-D behandelten Patienten im Therapieverlauf deutlich früher keine Tuberkulose-Bakterien mehr nachweisbar waren. Die Autoren halten es für möglich, dass Vitamin D als Immunstimulanz wirke und damit auch die Zahl der virusbedingten Infektion vermindert werden könnte.


Quelle: 

Coussens AK, Martineau AR et al. Vitamin D accelerates resolution of inflammatory responses during tuberculosis treatment. Proc Natl Acad Sci U S A. 2012 Sep 18;109(38):15449-54. Epub 2012 Sep 4. 


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Diabetesrisiko steigt mit Schadstoffbelastung


Dass bestimmte Pestizide und verschiedene andere Chemikalien das Diabetesrisiko erhöhen, weiß man schon länger – nun mehren sich die Hinweise darauf, dass auch Feinstaub den Insulinstoffwechsel stören kann. Stickstoffoxide und Feinstaub – also die Staubfraktion, in der 50 Prozent der Teilchen einen Durchmesser bis 2,5 µm haben (PM2,5) – gelten als Indikatoren für die Schadstoffbelastung der Luft durch den Straßenverkehr. Bei Mäusen, die längerfristig Feinstaub-exponiert waren, entwickelten sich in der Folge eine verminderte Glukosetoleranz und Insulinresistenz, eine Vorstufe des Diabetes mellitus

Daraus leitet sich die Hypothese ab, dass mit zunehmender Schadstoffbelastung das Diabetesrisiko ansteigt. Insgesamt vier Studien haben den Zusammenhang epidemiologisch bestätigt. Nach diesen Daten ist bei einer Wohnentfernung zu einer dicht befahrenen Straße von weniger als 50 Metern das Diabetesrisiko um etwa 20 Prozent erhöht.


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Die Schmerzwahrnehmung wird wesentlich beeinflusst von der "geistigen Auslastung"

 
Menschen, die Schmerzreizen ausgesetzt werden, während sie gerade anspruchsvolle Gedächtnisleistungen vollbringen, haben eine geringe Schmerzempfindung. In dieser Untersuchung zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen "geistigen Auslastung" und dem Ausmaß, wie Schmerzen wahrgenommen werden. Möglicherweise lässt sich daraus ein Konzept auch für die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen ableiten. Demnach könnte das Lösen von schwierigen Aufgaben zur Schmerzlinderung beitragen.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Nr. 20, 20.5.2012, Wissenschaft, S. 57


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ASS (Aspirin) vermindert das Krebsrisiko


Seltener Tumorerkrankungen unter Aspirin-Einnahme?

Als Schmerzmittel und zur Vorbeugung von Herzinfarkten gilt Acetylsalicylsäure (ASS) als überzeugend wirksam. Eine aktuelle Übersichtsarbeit in der hochangesehenen medizinischen Fachzeitschrift Lancet berichtet, dass die regelmäßige niedrig-dosierte Einnahme von ASS (z.B. Aspirin), wie sie üblicherweise zur Vorbeugung des Herzinfarktes eingesetzt wird, das Risiko an Krebs zu versterben, deutlich vermindert. In einer Metaanalyse aus 6 Studien mit über 35.000 Patienten zeigte sich nach drei Jahren Einnahmedauer von ASS eine Verminderung des Risikos an Krebs zu versterben bei Frauen um 24 und bei Männern um 23 Prozent (Rothwell et al. 2012). Weitere Untersuchungen bestätigen dieses Ergebnis, zu dem sei auch das Risiko für das Auftreten von Metastasen als Folge einer Krebserkrankung unter der regelmäßigen ASS-Einnahme geringer (Algra et al. 2012).

Literatur:
  • Rothwell PM, Price JF, Fowkes FG, et al. Short-term effects of daily aspirin on cancer incidence, mortality, and non-vascular death: analysis of the time course of risks and benefits in 51 randomised controlled trials. Lancet. 2012 Mar 20.
  • Algra AM, Rothwell PM. Effects of regular aspirin on long-term cancer incidence and metastasis: a systematic comparison of evidence from observational studies versus randomised trials. Lancet Oncol. 2012 Mar 20.
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http://www.amazon.de/Ratgeber-Naturheilmittel-Wirkungen-wichtigsten-Heilpflanzen/dp/149295246X/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1386001362&sr=8-2&keywords=Ratgeber+Naturheilmittel


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Regelmäßige Schlafmittel-Einnahme erhöht das Sterberisiko


Langfristige Risiken von Schlaftabletten
Die regelmäßige Anwendung von verschreibungspflichtigen Schlafmitteln erhöht das Sterberisiko um etwa das Vierfache. Eine aktuelle Studie an 10.529 Teilnehmern kommt zu dem Ergebnis, dass bereits die Einnahme von weniger als 18 Schlaftabletten innerhalb eines Jahres die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, früher zu sterben. Eine zusätzliche Analyse zeigte zudem, dass auch häufig angewandte Schlafmittel wie Zolpidem und Temazepam das Risiko eines vorzeitigen Todes erhöhen. Bei Personen, die langfristig mindestens an drei Tagen pro Woche Schlaftabletten einnehmen, steigt das Sterberisiko sogar um das 5fache im Vergleich zu Personen, die keine Schlafmittel anwenden.

Alzheimer Behandlung - Bexaroten im Tierversuch deutlich wirksam

Ein Wirkstoff, der beim Menschen bisher nur zur Behandlung von T-Zell-Lymphomen eingesetzt wurde, zeigte im Tierversuch eine überraschend gut Wirkung bei der Alzheimer Erkrankung. Bexaroten führte im Alzheimer-Mausmodell zu einer deutlichen Abnahme von Beta-Amyloid im Hirngewebe und einer Normalisierung des Verhaltens der Tiere. Ein entscheidender Nachteil von Bexaroten ist dessen schlechte Verträglichkeit. Bexaroten kann als Nebenwirkung zu Linsentrübung, Leukopenie und Pankreatitis führen.


Quelle:
Cramer PE, Cirrito JR, Wesson DW, et al.
ApoE-Directed Therapeutics Rapidly Clear β-Amyloid and Reverse Deficits in AD Mouse Models. Science. 2012 Feb 9. [Epub ahead of print]




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